Das war wirklich überwältigend:

Insgesamt acht Tonnen Material haben verschiedene Freiwillige Feuerwehren aus dem Kreis Plön Ende März verstaut, um diese besonderen Hilfsgüter in die Ukraine zu bringen. Mit dabei waren auch wir von der FF Raisdorf. Ziel des Hilfskonvois mit insgesamt fünf Fahrzeugen samt Anhängern war die Stadt Przemyśl im äußersten Südosten Polens, welche nahe der Grenze zur Ukraine liegt.

Auslöser der Spendenaktion war ein Bericht im Schleswig-Holstein-Magazin des NDR Anfang März.

Dort hatte die Wehrführerin der Gemeinde Tramm (Kreis Herzogtum Lauenburg) von jahrelangen regelmäßigen Fahrten ihrer Wehr an die polnisch-ukrainische Grenze berichtet, um die ukrainischen Kameraden mit ausgemustertem Feuerwehrmaterial zu versorgen.

Unter Federführung der Feuerwehren Rastorf und Barmissen wurde daraufhin die aktuelle Sachspendenaktion gestartet. Für uns von der FF Raisdorf war es natürlich keine Frage, die Kameraden unserer befreundeten Wehr aus Rastorf zu unterstützen!

Das Material wurde im Feuerwehrgerätehaus in Rastorf gesammelt.

Dort war man überwältigt von der Hilfsbereitschaft vieler Wehren aus dem Kreis Plön. Unsere Raisdorfer Kameraden Michael Stahnke und Maik Sternke halfen beim Verstauen des Equipments in unserem Gerätewagen Nachschub (GWN). Michael und Maik fuhren dann mit dem GWN im gemeinsamen Hilfskonvoi die knapp 1.300 Kilometer lange Strecke nach Przemyśl.

Dort wurde das Material, welches aus Feuerlöschern, Schutzausrüstung, Aggregaten, Pumpen, Funkgeräten sowie Schläuchen bestand, an die ukrainischen Kameraden übergeben (Das Foto zeigt die Begrüßung in Przemyśl). Die größte Spende kam übrigens aus Schönkirchen: ein komplettes Löschfahrzeug, Baujahr 1989, voll funktionstüchtig.

Die Welle der Hilfsbereitschaft soll übrigens weitergehen: Voraussichtlich nach Ostern wird der nächste Feuerwehr-Hilfskonvoi in Richtung Ukraine starten.

Gunnar Gradert – Pressesprecher