Die Weihnachts-Bescherung fand letztes Jahr für die Jugendlichen unserer Jugendfeuerwehr schon einige Tage eher statt: Am 17. Dezember ging’s zu einem Besuch der Feuerwehrtechnischen Zentrale des Kreises Plön (FTZ) nach Preetz. Diesen Besuch hatten sich die Jugendlichen schon länger gewünscht, so dass es sich tatsächlich um ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk handelte.
Die Führung durch den FTZ-Mitarbeiter Thomas König begann in der Atemschutzwerkstatt. Dort werden die Pressluftflaschen für die Atemschutzgeräteträger befüllt sowie die Masken geprüft und gereinigt. Wenn also unsere Raisdorfer PA-Träger in den Einsatz gehen, dann atmen sie Preetzer Luft. Im Schlauch-Trocknungsraum, der danach besucht wurde, werden die gebrauchten Feuerwehrschläuche mittels Druckluft getrocknet.
Es gibt an der FTZ Preetz also keinen riesigen Trocknungsturm, wo die nassen Schläuche zum Trocknen aufgehängt werden. Anschließend ging es in die Fahrzeughalle, in welcher diverse Fahrzeuge des Bevölkerungsschutzes des Kreises Plön stationiert sind. Der Kreis Plön ist als untere Katastrophenschutzbehörde für den Schutz der Bevölkerung bei größeren Notfällen und Katastrophen nach dem Landeskatastrophenschutzgesetz verantwortlich.
![2024.12.17 Ab in die Atemschutzstrecke! 01](https://www.feuerwehr-raisdorf.de/wp-content/uploads/2025/01/2024.12.17-Ab-in-die-Atemschutzstrecke-01.jpg)
![2024.12.17 Ab in die Atemschutzstrecke! 02](https://www.feuerwehr-raisdorf.de/wp-content/uploads/2025/01/2024.12.17-Ab-in-die-Atemschutzstrecke-02.jpg)
![2024.12.17 Ab in die Atemschutzstrecke! 03](https://www.feuerwehr-raisdorf.de/wp-content/uploads/2025/01/2024.12.17-Ab-in-die-Atemschutzstrecke-03.jpg)
![2024.12.17 Ab in die Atemschutzstrecke! 04](https://www.feuerwehr-raisdorf.de/wp-content/uploads/2025/01/2024.12.17-Ab-in-die-Atemschutzstrecke-04.jpg)
Besondere Aufmerksamkeit hatte bei den Jugendlichen der riesige ELW2 erregt. Das ist ein Einsatzleitwagen mit einem acht Meter langen und zu beiden Seiten ausklappbaren Aufbau, um den Innenraum zu vergrößern. Im hinteren Teil entsteht so ein großer Besprechungsraum für die technische Einsatzleitung (TEL), während im vorderen Teil die Funkarbeitsplätze untergebracht sind. Das Foto mit dem großen Monitor im Hintergrund ist im Innern des ELW2 aufgenommen worden.
Zum Schluss des Besuchs folgte das Highlight: Der Besuch der sogenannten Atemschutzstrecke. Das ist ein großer Parcours mit unterschiedlichen Hindernissen in einem großen Käfig. Diesen Parcours muss jeder Atemschutzgeräteträger einmal im Jahr bewältigen, um seine gesundheitliche Tauglichkeit nachzuweisen. Dazu wird der Übungsraum abgedunkelt und zugleich künstlicher Rauch erzeugt, um ein möglichst realistisches Szenario abzubilden. Durch die Strecke durften die Jugendlichen mehrfach durchkrabbeln, alles natürlich unter fachkundiger Aufsicht und ohne Verdunkelung und Rauch.
Für die älteren Mitglieder unserer Jugendfeuerwehr haben wir speziell präparierte Atemschutz-Geräte mit offenen Masken, um das Tragen von Atemschutz zu simulieren. Diese umgebauten Geräte hatten wir auch dabei, so dass der Streckendurchgang für die älteren Jugendlichen sehr real war. Für die Jugendlichen ist die Atemschutzstrecke wie ein großer Abenteuerspielplatz und alle hatten eine Menge Spaß. Wir bedanken bei unseren Kameraden an der FTZ Preetz, insbesondere bei Thomas König, für den Besuch und die zahlreichen interessanten Einblicke.
Gunnar Liebich – Jugendfeuerwehrwart
Gunnar Gradert – Pressesprecher