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Einsätze unter Atemschutz können sehr belastend sein. Das gilt sowohl für die Psyche als auch für die körperlichen Anforderungen. Aus diesem Grund müssen unsere Atemschutzgeräteträgerinnen und – träger jährlich in die Atemschutzstrecke in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Preetz ihr Können bzw. ihre körperliche Fitness unter Beweis stellen.
Vorbereitung ist hier alles: Schnell gerät man bei diesem Dienst in Schweiß. Daher ist hier äußerst wichtig, schon im Vorwege für eine ausreichende Wasserzufuhr zu sorgen. Um der Dehydration vorzubeugen, sollte mindestens 1 Liter zusätzlich getrunken werden.
Im ersten Abschnitt dieses Dienstes, rüsten sich alle mit ihrer persönlichen Schutzausrüstung aus. Bis dahin ist eigentlich alles wie immer bzw. wie wir es auch im Einsatz handhaben. Einziger Unterschied: Für die „Fern“ – Überwachung der Herzaktivität ist hier auch das Tragen eines Pulsbandes Pflicht.
Im Anschluss erfolgt eine Überprüfung des eigenen Atemschutzgerätes. Sind alle Checks erfolgt, wird das Gerät angelegt und an die Atemschutzmaske angeschlossen.
Jetzt sind wir in Sachen der körperlichen Fitness gefordert und es heißt an den folgenden Stationen Leistung zu zeigen:
- Armergometer
- Endlosleiter
- Fahrrad
- Laufband
Neben dem sportlichen Aspekt, macht sich das Gewicht unserer Ausrüstung hier besonders deutlich.
Nach einem kurzen Cool Down, geht es in den nächsten Abschnitt. Die als „Tigerkäfig“ titulierte Kriechstrecke, besteht aus mehreren Ebenen. In einem fast bis auf Nullsicht vernebelten Raum, kommt es jetzt besonders auf Teamarbeit an. Oft können die zahlreichen Hindernisse nur gemeinsam als und im Trupp bewältigt werden.
Hierzu gehören z. B. die folgenden Hindernisse & Verengungen
- Durchstiege
- Mannloch
- Teilungen: diagonal, unten / oben, rechts / links
- Schrägen
- Schiebetüren
Die Anordnung dieser Elemente wechselt jährlich. Lediglich das Kriechrohr ist als Konstante fest gesetzt. In diesem, langem, wie sehr engem, Rohr schafft man es von der einen zur anderen Seite nur im Team. Hier soll der Umgang mit (einer möglichen auftretenden) Klaustrophobie trainiert werden.
Schweißgebadet haben wir die Strecke dann hoffentlich geschafft und die anschließende Dusche danach fühlt sich selten so gut an.