Sonnabend, 06. April, kurz nach neun. Von Ferne dröhnt eine Sirene. Da wird man als Mitglied einer Freiwilligen Feuerwehr erst einmal hellhörig.
Kommt da noch etwas? Werden wir auch noch alarmiert? Diesmal ja!

Entstehungsbrand einer Feldscheune zwischen der B 202 und dem Gut Rastorf! Drei Personen sollen sich noch in dem Gebäude befinden!
Zusätzlich werden in der Scheune neben Stroh und Düngemittel auch noch Reifen gelagert!

Diese Gefahrenlage ist durch die zuerst eingetroffene Feuerwehr Rastorf nach Einschätzung ihres Wehrführers nicht von alleine zu bewältigen.
Die FEUERWEHR RAISDORF und die FF Rethwisch müssen zur Unterstützung ran.

Also geht um 09:19 Uhr bei uns in Raisdorf die Sirene. Nachalarmierung nennt man das.

Doch damit nicht genug:
Da in der Nähe des Einsatzortes kein Löschwasser zur Verfügung steht, wird auch noch die gesamte 9. Feuerwehrbereitschaft des Kreises Plön alarmiert. Jetzt ist das Sirenengeheul perfekt!

Und damit immer noch nicht genug:
Wegen eines sich in der brennenden Scheune befindlichen Atemschutzgeräteträgers wurde ein Notfall ausgerufen, ein Abschnittsleiter erlitt eine Ohnmacht, dann fielen mehrere Pumpen aus, und anschließend fand auch noch eine großangelegte Personensuche statt

Aufgabe der Feuerwehrbereitschaft:
Aufbau einer 600 Meter langen Wasserversorgung zwischen Schwentine und Brandstelle.

Aufgabe der Feuerwehr Raisdorf:
Löschen der Scheune und Aufbau einer Riegelstellung mit unserer Drehleiter, um ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude zu verhindern.

Büsch´n viel an Action, oder?
Sicher ahnen Sie es schon. Es handelte sich um eine großangelegte Alarmübung, welche hauptsächlich der Zusammenarbeit der 9. Feuerwehrbereitschaft sowie der Einteilung von Einsatzabschnitten und deren Funkverkehr dienen sollten.

Eingesetzt waren insgesamt 60 Einsatzkräfte, davon 22 Atemschutzgeräteträger. Danach trafen sich alle zur verdienten Grillwurst am Rastorfer Kreuz.

Gunnar Gradert – Pressesprecher