Was ist ein Hauptgewinn für die Jugendfeuerwehr? Ganz klar: Ein Besuch der Hauptfeuerwache der Berufsfeuerwehr Kiel. Es schien nämlich lange nicht klar zu sein, ob dieser Wunsch der Jugendfeuerwehr in Erfüllung gehen würde. Doch es hat tatsächlich geklappt: Am 10.9.24 um Punkt 18 Uhr ist der Konvoi der JF Raisdorf, bestehend aus drei MTWen (vielen Dank an dieser Stelle an die Kameraden der Feuerwehr Klausdorf für die Unterstützung mit einem Fahrzeug!) sowie einem LF8 nach Kiel aufgebrochen.

Angekommen am Westring wurden wir von unserem Guide, dem pensionierten Feuerwehrbeamten Michael Krohn, begrüßt und sogleich in die Fahrzeughalle gelotst, wo wir einen Blick auf die Fahrzeuge des Löschzugs werfen konnten.

Vieles war für die Kinder der Jugendfeuerwehr bekannt: Eine schicke neue Drehleiter haben wir ja inzwischen auch: Interessant wurde es bei der Beladung. An einer Schere für die technische Hilfeleistung muss nämlich nicht unbedingt an einem Hydraulikschlauch dran sein. Ein Akku am Gerät reicht hier vollkommen aus.

Das nächste spannende Fahrzeug (auch so eines haben wir in Raisdorf bekannterweise nicht) war dann ein RTW.

Nicht selbstverständlich war hier die ausführliche Führung, auch durch das Innere des Fahrzeugs.

Beeindruckend aufgrund der Größe und der Ausstattung mit einem Kran war überdies das Wechsellader-Fahrzeug, das zum Transport von Abrollbehältern zur Einsatzstelle dient.

Das nächste Highlight und gleichzeitig auch der Abschluss der Tour war dann ein Besuch der integrierten Regionalleistelle Mitte, die sich ebenfalls am Westring befindet. Also dort, wo aus den Kreisen Plön, Rendsburg-Eckernförde und Kiel die Notrufe der Nummern 112 und 19222 eingehen.

Fotos aus den Räumlichkeiten der Leitstelle gibt es aus Datenschutzgründen übrigens nicht. Schließlich landen hier besonders sensible Informationen. Nichtsdestotrotz wurden die Kinder von den Disponenten in Kleingruppen am Platz über die Arbeit und die Technik in der Leitstelle informiert. Und das sogar während des laufenden Betriebs.

Vielen Dank nochmal an die engagierten Disponenten! Das Ganze Geschehen war dann so spannend, dass wir leider etwas die Zeit vergessen haben und schlussendlich erst um 21 Uhr wieder im Feuerwehrhaus in Raisdorf angekommen sind. Verspätet, dafür aber mit glücklichen Kindern.

Gunnar Liebich – Jugendfeuerwehrwart

Gunnar Gradert – Pressesprecher Feuerwehr Raisdorf