Was eignet sich für eine Übung einer Feuerwehr besser als ein leerstehendes Gebäude? Diese Frage hatten sich wohl auch der Rastorfer Wehrführer Jens Dibbern und unser Wehrführer Stefan Kühl gestellt.

Auf dem Dienstplan im Oktober stand die traditionelle Jahresübung mit unseren Kameraden aus Rastorf. Wir Raisdorfer Feuerwehrleute erwarteten hier natürlich eine Übung an der Schwentine oder am Rosensee.

Weit gefehlt: Diesmal kamen die Rastorfer Kameraden zu uns nach Raisdorf. Aus einem leerstehenden Haus in der Bahnhofstraße wurde starke Rauchentwicklung gemeldet (der Rauch wurde durch unsere Nebelmaschine erzeugt). Unklar war, ob sich noch Personen im Gebäude befinden. Also mußten die Atemschutzgeräteträger zur Erkundung ran.

Zugleich wurde zur Brandbekämpfung ein Unterflurhydrant angezapft und eine Wasserversorgung über die Bahnhofstraße hinweg aufgebaut. Um den fließenden Kraftfahrzeugverkehr nicht allzu sehr zu beeinträchtigen, errichteten wir eine Schlauchbrücke, über welche die Autos langsam die Einsatzstelle passieren konnten.

Während die Atemschutzgeräteträger unter Aufsicht der Atemschutzüberwachung in das Gebäude vordrangen, übten andere Kameraden mit Leitern an unserem Feuerwehrhaus. Hier mussten mehrere Personen aus dem ersten Obergeschoss abgeborgen werden. Die gesamte Übung verlief zur vollsten Zufriedenheit der beiden Wehrführer. Im Anschluss an diese Übung stärkten wir uns dann mit leckerer Wurst vom Grill. Die Fotos zeigen die Kameraden der FF Rastorf und der FF Raisdorf beim Anlegen der Atemschutzausrüstung und beim Betreten des verrauchten Gebäudes.

Gunnar Gradert – Pressesprecher